Skandinavische Spezialitäten: Filme aus dem Norden

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Durch einen Spiegel in einem dunklen Wort (2008)

Norwegen kurz vor Weihnachten: Cecilie ist 13 und Krebspatientin. Viel Zeit verbringt sie im Bett. Häufig denkt sie dabei an Sebastian, einen gleichaltrigen Jungen, den sie im Sommerurlaub in Spanien kennen gelernt hat und der ihr schreiben wollte, es aber einfach nicht tut. Doch dann sitzt eines Nachts ein fremder junger Mann in einem todschicken Norwegerpulli auf Cecilies Kommode und bringt sie auf andere Gedanken. Ariel ist ein Engel – er wird ihr das Sterben erleichtern. Und während Ariel ihr mancherlei Wunder zwischen Himmel und Erde offenbart, klärt sie ihn über die besonderen Umstände des menschlichen Lebens auf ... auch über ihren ersten Kuss von Sebastian.

Nach dem Kinderbuchbestseller von Jostein Gaarder entstand ein zauberhaftes, tröstliches und ganz und gar zeitgemäßes Weihnachtsmärchen, das mit Aksel Hennie (,,Max Manus") als Engel und Liv Ullmann als Cecilies Großmutter zudem schauspielerische Hochglanzleistungen vorweisen kann.

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Der Himmel stürzt ein (2002)

Die norwegische Stadt Bergen am Weihnachtsabend: Ein Taxi hängt an der Kante einer Brücke und droht abzustürzen. In seinem Umkreis eine Gruppe von Menschen, die das Schicksal an Ort und Stelle zusammengeführt hat: Reidar (Kristoffer Joner), Insasse einer Psychiatrie, der die Welt von Meteoriten bedroht sieht, und seine angebetete Juni (Maria Bonnevie), die sich zu sterben sehnt und jeden schlägt, der ihr zu nahe tritt. Der traurige Psychiater Johannes (Kim Bodnia) und dessen Frau Vigdis, die ihn mit dem Taxifahrer Thomas betrügt. Sie alle bewegt die Frage nach dem Glück.

Nach "Elling" eine weitere Tragikomödie über scheinbar Verrückte und die Frage, was eigentlich "normal" bedeutet. Dabei verzichtet Gunnar Vikenes Debütfilm auf billige Komik und vermeidet Klischees. Stattdessen schafft er eine zauberhafte Atmosphäre in wunderschönen Bildern, die an das Zuschauerherz appellieren.

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Harajuku (2018)

Es ist der Tag vor Heiligabend, und Vilde (Ines Høysæter Asserson) hängt mit ihrer Clique am Osloer Hauptbahnhof rum. Als sie erfährt, dass ihre Mutter einen Unfall hatte, muss sie Kontakt zu ihrem biologischen Vater (Nicolai Cleve Broch) aufnehmen. Vilde versucht mit einem One-Way-Ticket nach Tokio alles hinter sich zu lassen. Aber auf dem Weg dorthin wird sie in einer emotionalen ersten Begegnung mit ihrem Vater gefangen.

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Mit dem Weihnachtsmann im Bett (1999)

Sara (Katarina Ewerlöf) lädt ihre drei Ex-Männer, deren neuen Frauen und neuen Kinder zu einem gemeinsamen Weihnachtsfest mit ihrem neuen Mann Janne ein - vor allem, damit alle Kinder ein echtes Weihnachtsfest mit all ihren Eltern erleben können. Schon leicht angetrunken verrät Janne (Peter Haber) einem Gast versehentlich, dass er sich ohne Saras Wissen hat sterilisieren lassen, obwohl diese sich nichts sehentlicher wünscht als ein Kind mit Janne. Schon bald wissen alle auf dem Fest von Jannes kleinem anatomischen Eingriff. Alle außer Sara.

Beim Festessen verkündet Sara strahlend die frohe Botschaft: Sie ist schwanger! Janne wird endlich Vater werden!

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Sulis 1907 (2023)

Wir schreiben das Jahr 1907. Die Minenstadt Sulis im norwegischen Nordland war die skandinavische Antwort auf den "Wilden Westen", und die Kupferminen im arktischen Gebirge waren die größten und gnadenlosesten.

Der 18-jährige Konrad ist verzweifelt auf Arbeitssuche und wird Bergmann in der lebensgefährlichen Hanken-Mine. Die Arbeitsbedingungen sind brutal, und die Verhältnisse verschlechtern sich, als der zynische Olof Wenström die Macht in der Minengesellschaft übernimmt. Es entwickelt sich ein Aufstand, und die sozialistische Aktivistin Helene Ugland fordert zum Kampf auf. Der Kapitalist Wenström schmiedet unterdessen ganz andere Pläne. Mitten in dem Konflikt steht der junge Konrad.

"Sulis 1907" ist inspiriert von wahren Ereignissen und schildert die Eskalation zu dem Aufstand, der Norwegen verändert hat.

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Veðramót - Der stille Sturm (2007)

Selma ist 50 Jahre alt und Richterin am isländischen Verfassungsgericht. Plötzlich erhält sie einen Brief, der sie um 30 Jahre zurückversetzt. Die Absenderin des Briefs, Disa, war damals eine Jugendliche, die Selma in einer anti-autoritären Jugendanstalt betreut hat. Das Projekt begann damals mit viel Idealismus, jedoch mangelnder Erfahrung und endete tragisch. Disas Brief, geschrieben aus dem Gefängnis, berichtet nun Ungeheuerliches. Was geschah wirklich? Wer sind die wahren Täter hinter der Tragödie in dieser Idylle?

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Psychobitch (2019)

Frida ist anders – so will sie es, und so sehen sie auch die anderen. Die 15-Jährige hat keine Lust, Teil der »Generation Perfekt« zu sein, ganz im Gegensatz zu Marius, dem Sonnyboy der Klasse, der in allem, was er tut, immer der Beste sein will. Als die Beiden zu einem Lern-Tandem verkuppelt werden, sieht Marius darin eine weitere Gelegenheit zu zeigen, was für ein toller Kerl er ist. Frida hat aber nicht die Absicht, sich von dem Klassenliebling helfen zu lassen oder »repariert« zu werden.

Aus dem gemeinsamen Lernen wird bald eine turbulente Beziehung zwischen den beiden, die für Marius etwas ganz Neues, Aufregendes und Herausforderndes ist.

Liebe in Zeiten der »Generation Perfekt«: Der Box-Office-Hit aus Norwegen erzählt die erfrischende Coming-of-age-Geschichte zweier junger Menschen, die trotz ihrer Gegensätzlichkeit zueinanderfinden.

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Charter (2020)

Alice (Ane Dahl Torp) hat ihre beiden Kinder seit Monaten nicht gesehen. Nach einer schwierigen Scheidung hält ihr Ex-Mann sie bis zum Gerichtsurteil über das Sorgerecht von ihr fern. Doch als ihr Sohn sie mitten in der Nacht weinend anruft, hält Alice es nicht mehr aus. In einem letzten, verzweifelten Versuch macht sie sich auf den Weg nach Nordschweden, wo ihre Hoffnungen auf eine Versöhnung mit ihren Kindern gleich zunichte gemacht werden. Jetzt hat sie nur noch eine Möglichkeit: Alice entführt die Kinder in ein Clubhotel auf Teneriffa. Unter Zeitdruck gibt Alice ihr Bestes, um die Liebe ihrer Kinder wieder zu entfachen und ihr Vertrauen zurück zu gewinnen - ständig in Angst, entdeckt zu werden und sie komplett zu verlieren.

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Was aus uns geworden ist (2009)

Hast du dich mal gefragt, wie es bei deinen alten Schulfreunden so läuft? Vielleicht denkt dein damaliger Pultnachbar, der gerade im Gefängnis sitzt, immer noch, dass du sein bester und einziger Freund bist. Vielleicht war dein erster Schwarm all die Jahre an dir interessiert, hatte aber Angst, es dir zu sagen. Vielleicht hätte der Gemobbte alles anders gemacht, wenn es nicht schon zu spät gewesen wäre.

,,Was aus uns geworden ist" handelt von einem Klassentreffen. Alles dreht sich um drei Dinge, die Freunde aus Kindertagen ungeachtet der Konsequenzen dazu gezwungen haben, sich und ihrer gemeinsamen Vergangenheit wieder zu begegnen: Angst, Liebe und Dankbarkeit.

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Kinder (2019)

"Kinder" schildert die dramatischen Nachwirkungen eines Unfalls an einer Schule am Stadtrand von Oslo.

Während der großen Pause verletzt Lykke, die Tochter eines erfolgreichen Sozialdemokraten, ihren Klassenkameraden Jamie schwer, den Sohn eines prominenten Rechtspopulisten. Schnell kursieren Gerüchte, was genau geschehen ist: War es nur ein unschuldiges Spiel?

Liv, Schulleiterin und geheime Liebhaberin von Jamies Vater, muss es gelingen, einer trauernden Gemeinde gegenüberzutreten und ihre eigenen widerstrebenden Gefühle zu meistern.

"Kinder" handelt davon, was Kinder heute für die Gesellschaft bedeuten: Was heißt es, Kinder zu haben und Kind zu sein? Und in dessen Verlängerung: Was heißt es, erwachsen zu sein?

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Spatzen (2015)

"Spatzen" erzählt die Coming-of-age-Geschichte des 16-jährigen Isländers Ari, der jahrelang mit seiner Mutter in Reykjavik gelebt hat und plötzlich zurück zu seinem Vater in die abgelegenen Westfjorde geschickt wird. Dort muss er nicht nur mit der schwierigen Beziehung zu seinem Vater (Ingvar Eggert Sigurðsson) zurechtkommen, auch seine Freunde aus Kindertagen haben sich verändert. Unter diesen hoffnungslosen und abweisenden Bedingungen muss sich Ari beweisen und seinen Weg finden.

"Spatzen" ist eine Reise von der Unschuld zum Erwachsensein. Es ist ein Film über eine zerbrochene Vater-Sohn-Beziehung, über Jugendliche und die Liebe. "Spatzen" spielt im Sommer in einem abgelegenen isländischen Fischerdorf, das sich im Niedergang befindet. Zu dieser Jahreszeit geht die Sonne dort nicht unter; sie steht nur tief am Horizont und wirft ein magisches Licht auf die Szenerie - ein zauberhafter und thematisch ergreifender Ort für eine Geschichte des Wandels.

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Erna im Krieg (2020)

1918: Während draußen in Europa der erste Weltkrieg tobt, lebt Erna Jensen (Trine Dyrholm) ihr ruhiges Leben in Süderjütland mit ihrem einfältigen Sohn Kalle (Sylvester Byder). Eines Tages klopft der Dorfpolizist Meier (Ulrich Thomsen) an ihre Tür, um Kalle zum Kriegsdienst für das deutsche Kaiserreich einzuziehen, dem Süderjütland angehört. Erna jedoch hat nicht vor, ihren einzigen Sohn in den Schützengraben zu schicken. Sie muss selbst aktiv werden, um Kalle vor dem sicheren Tod zu bewahren. Als einfacher Soldat verkleidet zieht Erna zusammen mit Kallen und einem Regiment süderjütischer Landsleute zur Front. Der Soldat Anton Seiersen (Anders W. Berthelsen) erweckt neue Gefühle in Erna zum Leben - und ihre dunkle Vergangenheit kommt ans Licht und verändert alles.

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Vor dem Frost (2019)

Das Leben ist hart im ländlichen Dänemark des 19. Jahrhunderts. Als ein weiterer harter Winter vor der Tür steht, muss der verwitwete Bauer Jens (Jesper Christensen) eine schwere Entscheidung treffen: Um seine Familie vor dem Verhungern zu bewahren, geht er einen Pakt mit dem Großbauern des naheliegenden Hofes ein. Dabei gibt er nicht nur seine Werte, sondern auch seinen kostbarsten Besitz auf.

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Der Riese (2016)

Rikard ist 30 Jahre alt, Autist und körperlich stark missgebildet. Er wurde als Kind von seiner Mutter getrennt, ist aber fest entschlossen, sie wiederzusehen. Sein Ziel will er mit der Hilfe von Boule erreichen - und einem 50 Meter großen Riesen.

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Islandfalken (2002)

Simon (Keith Carradine), ein schweigsamer und mysteriöser Amerikaner, reist nach Island, der Heimat seiner Mutter. Er will sein verpfuschtes Leben beenden. Bevor er seinen Plan ausführen kann, trifft er Dúa, eine eigenwillige junge Künstlerin, von der er glaubt, sie könne seine Tochter sein. Nach einem Konflikt mit der örtlichen Polizei, bei dem Simon Dúa mit Waffengewalt zu Hilfe eilt, bleibt dem ungleichen Paar keine andere Wahl als die Flucht auf's Festland. In ihrem Reisegepäck befindet sich ein Islandfalke, einst das begehrteste Exportgut der Insel. In Hamburg will Simon das Tier an reiche Araber verkaufen. Aber Dúa hat ganz andere Pläne ...